Mit einem Inverview sein Unternehmen vorstellen
Herr Ereth, stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen trendmarke bitte kurz unseren Lesern vor.
Sebastian Ereth: Mein Bruder Julian und ich gründeten 2006 die Werbeagentur trrendmarke. Die inhabergeführte Full-Service Agentur hat ihren Hauptsitz in Stuttgart. Unsere Kunden und Marken kommen aus verschiedenen Branchen deutschlandweit. In unserem Geschäftsfeld können wir nahezu unendlich kreativ sein und uns ständig neu erfinden. Mit der von uns entwickelten Plattform haben wir eine perfekte Lösung geschaffen, um unsere Ideen zu realisieren.
Wie ist die Idee zu trendmarke entstanden?
Sebastian Ereth: Die Idee hatten mein Bruder und ich schon während unserer Ausbildungszeit. Er studierte an der Uni Stuttgart Wirtschaftsinformatik und ich arbeitete währenddessen als Medien-Designer in Großbritannien.
Wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Sebastian Ereth: Nach meiner Rückkehr einigten wir uns, das Unternehmen gemeinsam zu gründen. Als Gründer vereinten wir die Kernkompetenzen Technik und Ästhetik, was bei dieser Entscheidung eine zentrale Rolle spielte. Uns war von Anfang an klar, dass es nicht bei einfachen Kommunikationsunterlagen bleiben sollte. Der Erfolg des E-Commerce trug zu unserer Entwicklung in Richtung Online-Marketing bei. Wir erstellten einige sehr erfolgreiche Shops für Kunden, die inzwischen zu unserer Stammkundschaft zählen.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen, wie haben Sie Ihr Unternehmen finanziert?
Sebastian Ereth: Wir sind stolz, dass wir mit unseren eigenen finanziellen Mitteln das Wachstum unseres Unternehmens ankurbeln konnten. Die größte Herausforderung war, Step für Step vorzugehen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und nicht von Geldgebern oder fremden Teilhabern abhängig werden zu müssen. Inzwischen unterstützen wir andere Gründer mit unserem Beratungsunternehmen Ereth Venture Consulting und werden in diesem Zusammenhang selbst zu Investoren. Auf der Plattform von EVC realisieren wir eigene kleine Projekte, meist im Online-Bereich.
Welchen Service bieten Sie an?
Sebastian Ereth: Wir bieten die klassischen Agentur-Services von der CI-Beratung über das Konzept bis hin zum Außenauftritt eines Unternehmens an. Unsere Stärken liegen vor allem im Bereich E-Commerce. Wir erstellen Onlineshops, die ihren Fokus auf ein internationales Geschäft und auf hohe Umsätze legen. Nach der Erstellung des Shops entstehen die eigentlichen Herausforderungen und Aufgaben im täglichen Betrieb. Zu unseren neuesten Angeboten gehören die Entwicklung von Apps und Dokumenten-Management-Systemen.
Was unterscheidet Sie von anderen Agenturen?
Sebastian Ereth: Wir haben einige USPs zu herkömmlichen Werbeagenturen. So schätzen unsere Stammkunden vor allem die schnellen Wege. Unsere Kunden haben immer einen Ansprechpartner für ihr Vorhaben, der stets erreichbar ist. Wir bieten unseren Kunden eine ganzheitliche Beratung, in die unser gebündeltes Know-How einfließt. Dieses reicht von der Erstellung der Corporate Identity bis zur Programmierung einer individuellen App.
Weiterhin haben wir echte Erfolge nachzuweisen. Damit meine ich aber nicht unsere gewonnenen Awards oder das Erreichen von Platz Eins in Google mit einem bestimmten Keyword. Unsere echten Erfolge spiegeln sich in nachweislichen Erfolgen unserer Kunden wider. Dabei handelt es sich um Kunden, die mit uns aus dem Nichts gestartet sind und die heute 7-stellige Umsätze erwirtschaften. Einen besseren Beweis für erfolgreiche und nachhaltige Arbeit gibt es nicht.
Wer ist die Zielgruppe von trendmarke?
Sebastian Ereth: Unsere Zielgruppen kommen hauptsächlich aus dem Handel und hier aus den Bereichen Mode, Hightech, Schmuck und Lebensmittel. Aber auch Unternehmensberater und andere Dienstleister nahmen uns bereits erfolgreich in Anspruch. Für eine Beteiligung mit der Ereth Venture Consulting suchen wir nach Projekten, die sich zumindest entfernt im Onlinebereich bewegen.
Wo geht Ihr Weg hin, wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf Jahren?
Sebastian Ereth: Niemand kann in die Zukunft sehen. Hätte meinem Bruder und mir jemand vor fünf Jahren gesagt, dass wir heute in einem Büro am Stuttgarter Killesberg sitzen und so erfolgreich sind, weiß ich auch nicht, ob ich ihm das alles geglaubt hätte. Wir wollen auf jeden Fall in den nächsten Jahren weitere tolle Kunden für unsere Agentur gewinnen und mit weiteren eigenen Projekten erfolgreich sein.
Daneben arbeite ich mit einem Freund aus früheren Tagen an einer Möbel-Serie. Den Namen „gebrandmarkt“ haben wir schützen lassen und wollen damit Ende 2016 in den Vertrieb gehen. Mein Bruder gehört zum Beispiel einem Forschungsteam an der Uni Stuttgart an. Dieses beschäftigt sich mit Business Intelligenz und Big Data. Vielleicht entwickeln wir hier schon bald eine nützliche Software. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, was die Zukunft uns bringen wird.
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Sebastian Ereth: Ich denke, zu einer guten Geschäftsidee gehört immer auch der gewisse Ehrgeiz. Wer diesen nicht bereit ist zu entwickelt, wird nicht erfolgreich sein. Von zwei Schritten vorwärts und einem zurück sollte man sich nicht entmutigen lassen, auch wenn es ein weiter und anstrengender Weg zum Erfolg ist.
Als Werber weiß ich, dass der richtige Auftritt oft mühsame Verkaufsgespräche erleichtert. Deshalb sollte jeder – auch ein kleines Unternehmen – Wert auf einen ordentlichen Unternehmensauftritt legen. Man sagt nicht umsonst „Fake till u make it“ oder „wer nicht wirbt, der stirbt“. Beide Aussagen haben sich in den letzten sieben Jahren leider einige Male bewahrheitet.
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