Ohne Frau mit Kinderwunsch

Nicht nur lesbische Paare haben den Wunsch nach einem erfüllten Familienleben. Oft sind es auch Homosexuelle, die ihre Liebe mit einem Kind krönen wollen. Doch hier sind die Probleme genauso hoch, wie bei den Lesben. Obwohl es viele Prominente vormachen – sie outen sich, adoptieren eines oder gleich mehrere Kinder – trotzdem bleiben vielen Normalbürgern einige Möglichkeiten verwehrt. Auch die Adoption ist nicht ohne Weiteres möglich.

Haben schon heterosexuelle Paare hohe Anforderungen zu erfüllen, damit sie überhaupt zu einer Adoption als Eltern „zugelassen“ werden, haben es gleichgeschlechtliche Paare erst recht nicht einfach. Zum Beispiel besteht eine Altersbeschränkung, wo beide Partner gemeinsam nicht älter als
80 Jahre sein dürfen. Auf der einen Seite ist diese Einschränkung sinnvoll, schließlich sollen die Kids ja keine Omas und Opas als Eltern haben, die keine allzu lange Lebenserwartung mehr haben. Allerdings gibt es sehr rüstige 45-Jährige, die durchaus ein Kind noch bis ins Erwachsenenalter und darüber hinaus betreuen könnten.

Auf der einen Seite gibt es viel zu viele ungewollt Schwangere, die abtreiben oder ihr Kind im Idealfall in einer Babyklappe abgeben – schlimmstensfalls ihr Kind töten. Hier wäre es gut, wenn es einfachere Richtlinien für die Adoption geben würde. Denn in einer glücklichen Familie aufzuwachsen hat jedes Kind verdient. Kinder, die adoptiert werden, sind in jedem Fall Wunschkinder.

Ebenso schwierig ist es auch für Alleinstehende, eine Adoption genehmigt zu bekommen. Als Mann ohne Frau mit Kinderwunsch, ist genauso absurd für die Behörden wie eine Frau ohne Mann mit Kinderwunsch. Es bleibt also leider weiter schwierig, wenn man nicht den „richtigen“ Partner hat (für die Behörden den richtigen Partner), ein Kind zu adoptieren. Und der natürliche Weg scheidet sowieso für die Betroffenen aus.

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