Mit einem Integrativkindergarten…

… lernen „normale“ Kinder mit Kids, die „anders“ sind, umzugehen. Ein Integrativkindergarten dient nicht etwa, wie auch ich zunächst vermutet hatte, der besseren Integration von Ausländerkindern. Mein Sohn hat einen solchen Kindergarten besucht. Und obwohl der Ausländeranteil auch bei etwa 20 % lag, bezieht das „anders“ sein doch eher auf Kinder, die verhaltensauffällig sowie geistig oder körperlich behindert sind.

Ich fand es gut, dass mein Sohn von klein auf lernte, dass es auch Kinder gibt, die nicht so gesund sind und dass man diese auf keinen Fall hänseln oder ärgern oder auslachen darf. Statt dessen kann man mit ihnen gut Freund sein, ihnen helfen, sich im Alltag besser zurecht zu finden.

Außerdem gibt es bei uns im Integrativkindergarten tolle Betreuungsangebote, wie z. B. die Psychologin, eine Ergotherapeutin, eine Logopädin, eine Physiotherapeutin und eine Sozialpädagogin, die im abgesprochenen Rhythmus vorbeikommen, manche sogar mit wöchentlichen Terminen. Berufstätigen Eltern wird es dadurch erleichtert, dass ihr Kind, was Bedarf hat, entsprechend im normalen Tagesablauf mit der notwendigen Behandlerin arbeitet. Zusätzlich war es auch die Einrichtung dieses Kindergartens, zum Beispiel gab es Kuschelecken und eine „Snoezelen-Raum“, wo sich die Kinder zurückziehen konnten und aggressive Kinder auch zur Ruhe kommen. Warme Farben, angenehme Temperaturen, gedämpftes Licht – viele äußere Einflüsse, die eine wohltuende Atmosphäre in diesen Räumen schaffen und den Kindern bei der Entspannung helfen.

Der Integrativ-Kindergarten war für meinen Sohn in Sachen Verständnis und Sozialkompetenz eine tolle Erfahrung.

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