Mit herrlichen Seen heute in die Zukunft starten

Der Markkleeberger See ist zwar der kleinste der künstlich angelegten und neu gefluteten Seen in der ehemaligen Braunkohle-Tagebauregion, aber er hat einige Highlights zu bieten. Angefangen von den Strandabschnitten, wo der Urlauber je nach Lust und Laune seine Hüllen fallen lassen kann, denn hier ist Textil-, Oben-Ohne- und FKK-Baden sowie auch auf den Zeltplätzen FKK-Camping erlaubt. Genauso zugelassen sind Tiere, ebenso auf dem angrenzenden Zeltplatz, denn es gibt hier auch einen eigenen Hundestrand.

Am Markleeberger See wurde einer von drei Kanu-Parks künstlich angelegt, der mit den Anlagen in Australien und in Asien baugleich ist. Mehrere Solarboote fahren auf dem Markkleeberger See. Naturschutz wird hier überhaupt groß geschrieben, ist doch das eine Ufer des Sees und die Insel als Schutzgebiet ausgewiesen. Besonders stolz sind die Anwohner auf die seltenen Tiere, wie z. B. Graureiher und Graugänse.

In den nächsten Jahren werden noch weitere Seen geflutet und durch Kanäle miteinander verbunden. Der Abbau der Braunkohle hätte wohl noch einige malerische Dörfer verschlungen, wenn nicht nach der Wende verstärkt auf alternative Energien gesetzt worden wäre. So kann diese wunderschöne Region Gästen aus aller Welt zugänglich gemacht werden. Vom Braunkohletagebau sind derzeit zwei Förderanlagen übrig geblieben, die als technisches Denkmal weithin sichtbar sind.

Ich empfehle gern die Region Markkleeberg, in der Nähe von Leipzig im so genannten Leipziger „Speckgürtel“ mit dem natürlichen Auensee, dem Haselbacher, Bockwitzer und Hainer See, dem Cosbudener See, dem Markleeberger See, dem bereits 1983 entstandenen Kulkwitzer See (alle künstlich) als eine der ersten Flutungen von Bergbauarealen sowie den zukünftig noch geplanten Seen: Störmthaler See 2011, Zwenkauer See 2013, Schwerzauer See 2036, Domsener See 2046, Groitzscher See 2050 und Pereser See 2051. Ein Langzeitvorhaben also, welches die ehemalig arg geschundene Region rund um Leipzig-Markleeberg-Borna-Espenhain-Böhlen zu einem attraktiven Touristenmagnet der Extraklasse avancieren lässt.

Die ersten Erfolge sind bereits sichtbar, in Form von Ferienparkanlagen und Camping- und Caravanplätzen, Mais-Labyrinths und zahlreichen Sehenswürdigkeiten, wie dem Belantis-Park oder dem Panometer, der Ausstellung des Panoramakünstlers Ansgar Yadegi mit einem riesigen Panoramabild und Tag-/Nachtsimulation in „Amazonien“, dem tropischen Regenwald Mittelamerikas – ein wirklich beeindruckendes Spektakel, das von meinem Sohn mit „Fantastico“ kommentiert wurde.

Ebenso eine Erwähnung soll die Parkeisenbahnanlage finden, gleich neben unserem Zeltplatz. Liebevoll von Hand wurden Details aus der Eisenbahngeschichte zusammengetragen und in Szene gesetzt. Bei einer Fahrt mit bzw. auf den eigens hergestellten Sitzbänken (Wagen) der komplett selbst gefertigten Eisenbahn kann man zwischen E-Lok oder Dampflock wählen. Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Zugkraft diese kleinen Lokomotiven aufbringen.

Jährlich findet hier auch die Baloon-Fiesta statt, ein Volksfest mit Fahrgeschäften und zahlreichen Attraktionen. Wir hatten das Vergnügen, dieses Jahr dabei zu sein und über 60 Heißluftballons zu bewundern, die zur Fahrt über die Region aufbrachen und abends wieder heimkehrten. Zwischen all den Attraktionen fanden sich auch Angebote der Bausparkasse Schwäbisch Hall und des ersten Goldankaufhauses in Leipzig, der mir prompt kleine Goldbarren verkaufen wollte. Na, vielleicht habe ich beim Gewinnspiel Glück und Gewinne die 1-kg-Silbermünze mit einem Gehalt von Silber 999.

Ähnliche Beiträge:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.