Mit Stress leben

Kennen Sie Ihren persönlichen Stress-Faktor?
… oder das Burn out Syndrom (B. o. S.)

Bei diesem Syndrom handelt es sich um eine emotionale Erschöpfung. Diese reicht in den Arbeitsbereich, aber auch in den häuslichen Bereich hinein. Dabei ist die Erschöpfung körperlicher und psychischer Art, der Betroffene kann sich ncht mehr erholen. Die Anzahl der Personen, die unter einem Burn-out-Syndrom leiden, nimmt rapide zu. Auch 20-Jährige können schon betroffen sein. Eine Kontrolle Ihrer Blutwerte kann auch auf verschiedene Symptome hinweisen, denn Mattigkeit kann auch noch andere Ursachen haben, die ausgeschlossen werden müssen.

Kennen Sie Ihre persönlichen Stress-Faktoren? Hier lesen Sie, ob Sie gefährdet sind – mit dem Befindlichkeits-Barometer:

Für jede Aussage sollten Sie einen Punktwert ankreuzen. Wenn Sie alle Punkte zum Gesamt-Score addiren, haben Sie einen begründeten Verdacht auf ein Burn-out-Syndrom und sollten sich beim Arzt daraufhin checken lassen.

Trifft überhaupt nicht zu entspricht 1 Punkt, trifft eher weniger zu entspricht 2 Punkte, trifft mal zu und mal nicht entspricht 3 Punkte, trifft eher zu sind 4 Punkte und trifft genau zu ergibt 5 Punkte.

1 ) In letzter Zeit bin ich häufig niedergeschlagen
2 ) Ich lache weniger als früher
3 ) Ich unternehme in meiner Freizeit weniger als früher
4 ) Ich habe weniger Kontakt zu Bekannten und Freunden
5 ) Ich denke öfters über den Sinn von Leben und Beruf nach
6 ) Ich kann schlecht einschlafen
7 ) Ich wache nachts häufiger auf
8 ) Ich träume in letzter Zeit schlecht
9 ) Ich bin morgens gar nicht richtig ausgeschlafen
10) Am liebsten würde ich am Morgen gar nicht aufstehen
11) Öfters plagen mich in letzter Zeit Kopfschmerzen
12) Meine Nackenmuskulatur ist verspannt
13) Ich habe saures Aufstoßen und/oder Sodbrennen
14) Ich habe oft Magendrücken
15) Ich habe plötzliches Herzklopfen
16) Das Essen schmeckt mir nicht mehr so richtig
17) Ich trinke mehr Alkohol
18) Ich kann nach Bier oder Wein besser einschlafen
19) Ich nehme öfters eine Schlaftablette ein
20) Ich greife öfter zu einem Beruhigungsmittel

Gesamtwert über 50 Punkten? Dann sollten Sie Ihren Arzt zu Rate ziehen:
Medizinische Hilfe sollte einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Wird ein Burn-out-Synrom nicht im Anfangsstadium erkannt und behandelt, sind eventuell chronische Erschöpfungszustände die Folge. Möglicherweise entwickeln sich sogar Krankheiten von Körper und Seele, die zur langfristigen Arbeitsunfähigkeit führen können.

Betroffen sind oft aktive, leistungsstarke Menschen, darunter viele Leitende Angestellte, Freiberufler, Unternehmer Handwerker sowie Frauen mit einer Doppelbelastung durch Familie und Beruf. Es kann aber auch ältere und allein stehende Menschen treffen. Sie leiden unter großer körperlicher und geistiger Erschöpfung, pessimistischen Neigungen und Demotivation. Oft sind Perfektionisten betroffen, die keine oder nur wenig Anerkennung im Beruf bekommen. Einige werden auch aufgrund ihrer Arbeitswut vom Umfeld belächelt und die großen Anstrengungen werden nicht richtig ernst genommen. Weil oft auch der finanzielle Anreiz fehlt, da oft die Entlohnung nicht im Verhältnis zum Arbeitsaufkommen steht, so haben diese Menschen für die Freizeit nicht nur zu wenig Zeit, sondern auch zu wenig Geld. Ein Teufelskreis entsteht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Isolieren Sie sich nicht von Freunden und Bekannten. Legen Sie sich feste Termine, an denen Sie einem Hobby nachgehen oder mit der Familie einfach nur spazieren. Lernen Sie abschalten mit Hilfe von autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung (bewusstes Wahrnehmen von An- und Entspannung). Treiben Sie Sport und trinken Sie viel alkoholfreie Getränke, wie Saft oder Wasser. Es belebt Körper und Geist. Gönnen Sie sich ein Wellness- oder Partner-Wochenende.

Wenn alle Tipps nichts nutzen, sollten Sie eine längere Auszeit nehmen, wie z. B. einen Urlaub oder eine Kur. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, er wird Ihnen helfen, bevor Sie mit dem Notarzt und der Diagnose Burn-out-Syndrom ins nächste Krankenhaus kommen.

Heike Stopp (c)

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